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Mein Händlerstand auf der Magic Con 2018

Freitag, den 23. März gings in aller Frühe los zur Magic Con nach Bonn. Ich hatte einen großen und einen kleinen Koffer für die Messe gepackt, dazu noch mein Banner, sowie einen kleinen Koffer mit Klamotten für die drei Tage, meine Handtasche und mein Kosmetikköfferchen. Vermutlich dachten meine Nachbarn ich würde ausziehen. Das Problem an Büchern: Sie sind schwer, verdammt schwer. Und ich wollte ja nicht bloß drei Bücher auf meinem Tisch liegen haben. Dazu kam, dass ich nicht wusste, wieviel ich verkaufe. Es sollte ja auch jeder, der wollte ein Buch bekommen. Also hatte ich viel zu viele Bücher in den großen Koffer gepackt, den ich dann nochmal umpacken und ein paar Bücher in den Trolley umladen musste. Mein Beetle war Rand voll beladen. Die Fahrt nach Bonn war mit zwei Stunden kalkuliert, die ich locker einhalten konnte. Inklusive einer Pinkelpause kam ich pünktlich um 9.00 Uhr zum Aufbau im Maritim Hotel Bonn an. Es war bereits mächtig was los. Die Besucher standen schon Schlange. Um zehn Uhr würden sich für sie die Türen öffnen.

Am Ticketschalter traf ich dann auch Jessica Bernett, die mich erst auf die Magic Con aufmerksam machte, da sie diese bzw. ihre Vorgänger bereits als Besucher besuchte. Während ich Alleinkämpfer war, hatte Jessica ihre Tochter Anina als Unterstützung mitgebracht. Die beiden hatten einen Stand für den Sternensand Verlag, in dem Jessica ihr neues Buch herausgebracht hat. Zum Glück war er nicht weit von meinem entfernt, auch wenn er im Nebenraum war. Es gab zwei Händlerräume, dazu waren einge der großen Händler, wie emp, direkt im Flur zum Hauptsaal. Diese Stände waren allerdings unbezahlbar.
Nach dem ich meine ganzen Bücherkoffer und das nigelnagelneue Banner, das erst zwei Tage vorher ankam, zu meinem Stand geschleppt hatte, gings auch schon los mit dem Aufbau. Ich hatte so eine ungefähre Ahnung, wie ich mir alles vorstellte und war am Ende sehr zu frieden mit meiner Präsentation.
Mein Stand auf der Magiccon2018

Kaum stand alles an Ort und stelle, gings auch schon los. Ich hatte gerade noch Zeit meine Standnachbarn kennen zu lernen. Andi vom Lootstore und Talena von Rheingold, die nicht direkt neben mir stand, denn ein Gang lag dazwischen.

Nachdem ich gleich am Anfang mehrere Bücher verkaufte und ich noch dachte, wow so kann es weiter laufen. Änderte sich das nach dem Mittagessen, das bei mir aus einem Brötchen am Stand bestand, damit ich meinen Tisch nicht verlassen musste. Meine Nachbarn passten zwar hin und wieder auf meinen Stand, doch ich wollte das ja auch nicht überstrapazieren.

Wir haben uns, nach dem die Stände geschlossen wurden, noch die Opening Cermeony angeguckt, wo alle beteiligten Prominenten vorgestellt wurden, naja fast alle. Lucifer-Darsteller Tom Ellis und Vampire Diaries-Vampir Ian Somerhalder waren noch nicht angereist. Die meisten Zwergen- Darsteller aus „Der Hobbit“ habe ich gar nicht erkannt, ohne all die ganzen Haare der Bärte. 🙂 Dafür erkannte ich Anna Popplewell aus Narnia und Reign umso besser. Man merkte ihr an, dass es die ihre erste Convention war, sie war nämlich noch etwas schüchtern.
Dann waren Jessica, Anina und ich noch essen. Und nach einem sehr langen Tag gings endlich ab ins Hotel. Nur noch mit Hilfe eines Pins den Zimmerschlüssel ergattern und einchecken. An der Rezeption war nämlich um diese Uhrzeit kein mehr!

Der zweite Tag

Der zweiten Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor wir ebenfalls gemeinsam zum Maritim Hotel aufbrachen. Das war auch eine gute Idee, denn bis wir dort ankamen waren bereits alle Parkplätz und die Seitenstreifen der Zufahrtsstraßen zugeparkt. Zum Glück hatten wir kein Gepäck mehr zu Tragen.
Heute waren mit Abstand die meisten Besucher unterwegs. Trotzdem lief es irgendwie überhaupt nicht. Viele waren interessiert. Einige wollten später das ebook runterladen. Einige es sich auch noch mal überlegen und wieder kommen. Spoiler Alarm: Sie kamen nicht wieder. Kurz vor Ende habe ich dann noch ein Buch verkauft.

Das Publikum war sehr unterschiedlich. Ungefähr die Häfte der Leute war verkleidet, z. B. als Hobbit, als Belle von „Beauty and the Beast“ oder anderen Disney Figuren, Game of Thrones oder Harry Potter Figuren oder einmal auch als Amy von „The Big Bang Theory“.
Teilweise waren die Besucherinnen sehr jung. Ich dachte, dass wäre genau meine Zielgruppe. Doch stehen blieben vor allem etwa 20 bis 40jährige Frauen.
Da ich kaum Bücher verkaufte, beschloss ich den Stand eine Stunde früher zu schließen und zum Panel von Ian Somerhalder zu gehen. Das ist eine Stunde, wo das Publikum den Prominenten fragen stellen kann. Außerdem war vermutlich sowieso jede Besucherin dort.

Ian Somerhalder bei der Magic Con 2018

Der dritte und letzte Tag

Der Sonntag hatte es in sich. Die ersten beiden Tage steckten mir in den Knochen, dazu kam die Zeitumstellung, die uns eine Stunde klaute. Der Tag zog sich. Irgendwie war kaum was los. Auch den anderen Händlern war dies bereits die letzten beiden Tage aufgefallen. Zeitweise leere Händlerräume kannten sie von anderen Coventions nicht. Ich kann dazu nichts sagen da ich keine Vergleichswerte habe. Wobei es wirklich teilweise leer war in den Räumen. Zum Schluss verkaufte ich noch ein Buch an eine andere Händlerin. Die Verkaufsstände waren bis 16 Uhr eingeplant. Als aber alle ab drei Uhr langsam begonnen einzupacken, habe ich mich ihnen angeschlossen. Obwohl ich bei weitem nocht so viel einzupacken hatte, wie die anderen Händler. Schließlich ging es noch auf die zweistündige Fahrt nach Hause, wo ich dann auch ganz dringend hin wollte.

Fazit

Hat es sich gelohnt auf die Magic Con zu fahren, um dort Bücher zu verkaufen?

Obwohl es ja ein Arbeitsausflug war, fühlte es sich zwischendurch an, wie ein Mädelsaufsflug. Aber es war auch anstrengend so viel zu sitzen. Da ich meinen Stand alleine betreute, konnte ich nie lange weg. Ich wollte meine Standnachbarn ja nicht über Gebühr beanspruchen, wenn sie mal auf meinen Stad mit aufgepasst haben. Es war definfiv eine Erfahrung wert auf die Magic Con zu kommen, da ich noch nie zuvor auf einer Convention war. Rein von den Verkufszahlen her, hat es sich nicht gelohnt. Da waren es mehr Spesen als gewesen, denn neben den Kosten für einen Händlertisch kam auch noch das Hotel dazu, sowie Verpflegung, Park- und Benzinkosten. Obwohl mir von Anfang an klar war, das ich nie so viele Bücher verkaufen würde, damit ich zumindest die Kosten decke, hatte ich mir doch irgendwie mehr vorgestellt. Vielleicht werde ich irgendwann mal wieder auf die Magic Con kommen, vielleicht als Händler, vielleicht auch nur als Besucherin.

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