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Twitter für Anfänger – Teil 1 Warum ich Twitter liebe.

Um es gleich zu Beginn zu sagen, ich bin ein großer Fan von Twitter und möchte hier nicht noch mal von vorne Anfangen und Hashtags, Retweets und Favs zu erklären. Dazu gibt es genügend Beiträge, z. B. auf dem Blog meiner lieben Autorenkollegin Madita Korth.

Viel eher möchte erklären, wie man sich einen treuen Twitter-Fanstamm aufbaut und versuchen das „twitter“ – Feeling herüber zu bringen. Denn für die Meisten ist Twitter ein rotes Tuch. Kommunikation in nur 140 Zeichen, mit wildfremden Leuten über langweilige Dinge, warum sollte man das tun? Und beim Blick auf die Timeline denken Viele „Oh Gott, was ist das denn, das ist ja total unübersichtlich!“ Doch eigentlich ist es gar nicht so schlimm! Versprochen! 🙂

Mit Twitter in Berührung bin ich erstmals über die Arbeit gekommen. Auch für meinen Arbeitgeber twitterte ich aktiv. Kurze Zeit danach habe ich beschlossen auch privat zu twittern. Am Anfang noch zögerlicher, später dann immer mehr und heute kann ich nicht mehr ohne Twitter leben! Mittlerweile habe ich über 1300 Follower (1387 um genau zu sein, Stand 01. 12.2015) und möchte in diesem Blogbeitrag kurz Twitter für Anfänger vorstellen und warum und wann der Kurznachrichtendienst für Autoren nützlich sein kann und wann nicht.

Twitter drauf los – Aller Anfang ist schwer!

Der Anfang ist auf jedenfall das Schwerste. Du sitzt vor dem Feld mit den 140 Zeichen und denkst, was genau soll ich denn jetzt da reinschreiben? Wie wäre es erst mal mit „Hallo, ich bin jetzt auch hier.“
Und dann? Warten bis jemand reagiert und mir folgt? Nein. Fang an zu stöbern und folge Anderen. Doch wem? Vielleicht kennst du schon jemanden, dann kannst du ihn über die Suchfunktion ausfindig machen. Mich kennst du jetzt! 🙂
Hast du die gleichen Interessen wie ich, also Bücher, Schreiben, Serien, Social Media, Filme, dann schau doch mal, wem ich folge und wer mir folgt. So kannst du weitere interessante Kontakte finden. Die meisten Leute folgen zurück. So gewinnst du erste Follower.

Twitter ist ein sehr schnelllebiges Medium. Sekundenschnell rattern die neuen Nachrichten in der Timeline herein. Twitter schläft so gut wie nie. Je mehr Menschen du folgst, desto mehr Nachrichten erhälst du. Das ist toll, doch so wird es auch schnell unübersichtlich. Lass dich davon nicht abschrecken. Es gibt Möglichkeiten den Überblick zu behalten. Dazu in einem anderen Blogpost mehr.

Ich bin kein Fan davon irgendwelche Statistiken heranzuziehen, wie oft am Tag man posten sollte oder zu welchen Tageszeiten man die beste Erreichbarkeit man mit seinen Tweets bekommt. Wenn ich etwas zu sagen habe, dann sage ich es!
Denn es ist ein zweischneidiges Schwert: Je öfter du postest, desto eher sehen deine Follower deine Tweets. Auf der anderen Seite möchtest du sie auch nicht nerven. Womit wir bei einem elementar wichtigen Thema sind. Wozu überhaupt Twittern? Es ist ein weiterer Kommunikationskanal, den du neben deinen anderen Kanälen nutzen solltest, denn Twitter richtet sich in erster Linie an Multiplikatoren und nicht an den Endverbraucher, also den Leser. Viele Autoren sind auf Twitter, aber auch viele Buchblogger oder andere Literaturschaffende. In Twitter findest du Informationen, meist schneller als in anderen Medien. Doch Twitter ist vor allem super, um dich mit anderen Autoren auszutauschen. Ich stelle dort gerne Fragen, wenn ich nicht weiter komme bzgl. z. B. irgendwelchen Softwareproblemen oder ähnlichem. Ich habe wirklich viele nette Leute kennen gelernt und mich kürzlich sogar live mit eingen von ihnen getroffen. Ich Netzwerke dort vielmehr als auf Facebook. Ich finde, dass es daran liegt, dass die Leute sich nicht ganz so zur Schau stellen wie in Facebook. Die Gemeinschaft ist einfach viel stärker. Es wird mehr geteilt und kommentiert, mehr geholfen und kommuniziert. Mein persönliches Higlight bei Twitter erzähle ich euch in meinem Jahresrückblick 2015.

Twitter ist sozial.

Und nicht vergessen. Twitter ist ein Social Network.
Twitter sollte keine Einbahnstraßen Kommunikation sein auf der du nur Monologe führst oder nur Mitliest. Bringe dich in Gespräche ein. Antworte auf Fragen oder gib ungefragt deine Meinung ab. So kommst du schnell mit anderen in Kontakt. Trau dich, Twitter ist ein öffentliches Medium und dazu da, das du die Nachrichten wildfremder Menschen lesen und kommentieren kannst. Gefallen dir Tweets von anderen, dann rewteete sie oder gib ihnen ein Herzchen. Jeder freut sich über Retweets und Herzchen – Du wirst dich auch freuen!

Nochmal zurück, zu dem was du posten kannst. Sei kreativ. Keiner mag Werbung. Stell dir doch mal vor, du bekommst ständig Nachrichten wie „Kauft das Buch! Heute alles zum halben Preis!“ Das nervt dich doch auch, oder?

Rayne Hall Autorin Indie Pub Tipp

Und hier tritt das sogennante Storytelling auf den Plan. Erzähl eine Geschichte, erzähle deine Geschichte. Was du gerade als Autor tust, was du vielleicht gerade für Probleme hast, was gut läuft. Unterrichte über deine nächsten Schritte. Fasse nicht zusammen, sondern berichte detailliert, damit meine ich aufgeteilt in mehrere Portionen, schließlich hast du nur 140 Zeichen. Erzähle die Geschichte deines Buches. Wie bist du auf die Idee gekommen und alles drumherum.
Stelle Fragen! Rede darüber, was dich aufregt, was alle aufregt, das Wetter, dein Essen. Dinge, wie neue Software oder Schreibtechniken, die du als Autor ausprobierst. Wir anderen Autoren sind dankbar für neue Informationen oder Erfahrungsberichte. Wir motivieren und bauen auch auf, wenns mal nicht so läuft, denn Twitter ist eine große Gemeinschaft und ich habe kaum negative Erfahrungen gemacht.
Haustiere sind auch immer super um über diese zu berichten. Ich habe von Zoe Beck mal gehört, dass sie gerne über ihre Nachbarn twittert, nur das diese so gar nicht existieren. Sie sind fiktiv.
Vielleicht baust du auch einen Twitter Account auf, der von deiner Hauptperson bespielt wird. Alles ist möglich. Sei genauso kreativ wie in deinen Büchern!

Was für mich allerdings gar nicht geht: Bitte verlinkt nicht euer Facebookprofil mit Twitter. Accounts die immer nur einen Link zur Facebookseite twittern, sind super langweilig und haben das Prinzip Twitter nicht verstanden. In einem späteren Blogbeitrag möchte ich das Thema noch maal aufgreifen und über Sinn und Unsinn von Vequickungen sprechen.

Zu Beginn habe ich dreimaltäglich gepostet, das hatte ich mir selbst so auferlegt und musste mich förmlich daran erinnern zu posten. Oft wusste ich noch gar nicht, was ich posten sollte. Heute ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen und dank Smartphones kann ich von überall aus posten, was mir gerade durch den Kopf geht. Aber wie bei jedem Netzwerk, muss man am Anfang immer etwas mehr Arbeit hineinstecken, als wenn man bereits einen bestehenden Fanstamm hat.
Hier ein toller Bericht der amerikanischen Autorin Taylor Fulks über ihre Twitter Erfahrungen. (in englisch)

Hier nochmal zusammengefasst worauf du achten solltest:

Zusammenfassung Worauf bei Twitter zu achten ist
Quelle: Twitter Akademie

Puh, jetzt ist der Artikel ganz schön lang geworden. 🙂
Bleibt mir zum Schluss nur noch zu sagen: Besucht mich auf Twitter unter: www.twitter.com/eva_m_hoereth

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