Kurztipp No.4 : Der Redaktionsplan
Neues Jahr, neue Vorsätze – das gilt auch noch Ende Januar. Wir wäre es mit etwas mehr Professionalität und Struktur beim Umgang mit den Online Medien durch die Einführung eines Redaktionsplans?
Facebook, Twitter, Instagram, Google+, Pinterest, der eigene Blog, dazu noch Youtube, die Liste ist fortzusetzen und je länger sie wird, desto schwieriger und unübersichtlicher wird es alle Kanäle optimal zu bespielen. Da ist ein Redaktionsplan enorm hilfreich, um zu planen, wann du was und in welchem Netzwerk veröffentlichst. Ich benutze jetzt seit ca. 1,5 jahren eine Excelliste und seit dem ich einen nutze, sehe ich wie lange ich nichts mehr gepostet habe und dass ich mal wieder etwas posten sollte. Außerdem kann ich planen, was ich posten möchte, also ein Video, ein Bild, nur Text und mir Ideen merken.
Mein Redaktionsplan enthält daher nur das Nötigste, hier ein Ausschnitt aus dem von Januar 2015. Mehr als das Thema steht nicht drin. Im Nachhinein kann man so auch noch mal gucken, was man letztes Jahr so gepostet hat. Ideen wandern einfach mit. Für mich funktioniert das im Moment, das heißt nicht, dass ich meine Methode nicht auch irgendwann mal überdenken sollte.
Warum solltest du einen Redaktionsplan nutzen?
Zum Sammeln und Festhalten von Ideen
Für mehr Kontinuität
Für einen besseren Überblick über Themen und Inhalte
Um Themen und Veröffentlichungstermine für die nächsten Wochen/Monate zu planen,
Um Zeiten zu überbrücken, in denen du vielleicht gar nicht bloggen oder posten kannst
Um auch in stressigen Phasen einen kühlen Kopf zu behalten
Um Blog-Serien über mehrere Posts hinweg sinnvoll planen und in den Blogging-Rhythmus zu integrieren,
Was sollte drin stehen?
Diese Themen sollte ein Redaktionsplan mindestens abdecken:
geplanter Veröffentlichungstermin,
Thema des Artikels,
Content-Art (z. B. Textbeitrag, Foto, Interview, Infografik, Video…),
Kanäle, auf denen der Content publiziert werden soll (Blog, Facebook, Twitter, Instagram, YouTube)
Natürlich ist er noch erweiterbar, doch ihr solltet euch dabei auch nicht verzetteln. Ich persönlich möchte da im Moment nicht viel Zeit hineinstecken und stundenlang den Plan pflegen, anstatt meine Kanäle.
Thema: Vielleicht schon mal Gedanken über die Kategorie machen, unter welcher der Beitrag erscheinen
soll. Nach einiger Zeit hat man damit auch einen schönen Überblick über die Verteilung – über welche Themen am
meisten geschrieben wurde.
Arbeitstitel: Eine erste Idee für den Titel des Beitrags.
Inhalt: Eine kurze Zusammenfassung / Ideensammlung für den Beitrag.
Ressourcen: Linksammlung zum Thema, auf die später im Beitrag verwiesen wird.
Bildmaterial: Ein wichtiges Thema, für das u.U. mehr Zeit eingeplant werden muss. Werden Bilder, Screenshots benötigt? Woher bekomme ich diese? (Zum Thema Bilder soll es demnächst einen eigenen Blogbeitrag geben)
Trotz Planung flexibel bleiben
Trotz allem ist ein Redaktionsplan kein fixes Dokument. Versteht ihn eher als Richtlinie, ihr müsst euch nicht auf Biegen und Brechen daran halten. Manchmal sind spontane Postings, die mit der höchsten die Reichweite.
Der Plan sollte sich immer wieder anpassen und verbessern lassen. Reagiert kurzfristig auf veränderte Situationen, damit aktuelle Nachrichten oder gute Ideen nicht übergangen werde. Nichts ist schlimmer als ein veraltetes Dokument, das nicht mehr den Anforderungen entspricht.
Auswertung
Optional lässt sich euer Plan natürlich auch noch um den Punkt Statistik erweitern. In diese Spalte ließe sich eintragen, wie viele Kommentare, Likes oder Retweets ihr erhalten habt und daraufhin am Ende des Jahres eine Top Ten der besten Beiträge erstellen oder herausfinden, was besonders gut bei euren Lesern ankam.
Redaktionspläne zum Downloaden.
Ich habe euch hier mal einige Links eingefügt, bei denen ihr Vorlagen für Redaktionspläne herunterladen könnt:
Redaktionsplan von ebokks.de Eingetragen sind hier schon spezielle Tage, wie Todestage berühmter Autoren oder Tage wie der Tag der Jogginghose.
Auf dem Affenblog gibt es einen guten Artikel zum Thema „Wie du schnell und einfach einen Redaktionsplan für deinen Blog erstellst.“
Titelfoto: Eva Maria Höreth