Escape Room – Spiel, Spaß und Spannung

Im Januar war ich zum ersten Mal mit Freunden in einem sogenannten Escape Room. Klingt irgendwie nach etwas Verruchtem, ist es aber nicht!
Der Escape Room leitete sich von Computerspielen ab, in denen man in einem Raum gefangen ist und mit Hilfe von Rätseln und Aufgaben entkommen muss. Das Spielprinzip wurde nun ins reale Leben überführt.

Und um es vorweg zu nehmen: Absolute Empfehlung für ein paar nette Stunden mit Freunden anstatt eines ausgelutschten Kinoabends!

Die Idee

Abends auf der Couch beim Fernsehen lief die Folge „Die Intimitäts-Beschleunigung“ (8.16) von „The big bang Theory“. Dort besuchen die Nerds einen Escape Room. Das brachte den Stein erst ins Rollen, denn ich rief spontan, dass ich so etwas auch mal machen wollte. Und tatsächlich gibts Escape Rooms auch in unserer Nähe, in Frankfurt am Main. Dort tummeln sich mittlerweile mehrere Anbieter.

Auf Grund der Aufmachung der Homepage und den zur Verfügung stehenden Räumen, habe mich daher für diesen Anbieter entschieden: http://roomescape-frankfurt.de/
Letztendlich waren wir in „Der Galerie“. Hier die Beschreibung auf der Homepage: „Eingeschlossen in einer Kunstgalerie musst du nicht ein- sondern ausbrechen. Hinter Dali, Monalisa und Skulpturen verbergen sich Hinweise auf deine Rettung. Wie in einem echten Museum wird in 60 Minuten der Wachdienst kommen und dich festnehmen also lass dir nicht zu viel Zeit. Für 3 bis 6 Spieler.“ Die Galerie ist nur einer von momentan drei Räumen, weitere Folgen.
Die Galerie Escape Room

Bei Freunden von mir stieß das ganze auch schnell auf Gegenliebe. Nur einen Termin zu finden, war nicht so einfach. Schließlich hat es geklappt und die Vorfreude beim Betreten des Gebäudes war groß.

Die Einführung

Man bekommt eine kleine Einführung, mit einigen Hinweisen vom Spielleiter, z. B. das man nicht wirklich eingeschlossen ist. Also bei Panikattacken kann man einfach raus gehen. Wir waren allerdings weit davon entfernt. Sehr viel nützlicher waren die Erklärungen, dass alle versteckten Dinge ohne Kletteraktionen zu erreichen sind, also in Körperhöhe. Möbelstücke nicht verrückt werden müssen und auch in Steckdosen keine Hinweise zu finden sind, sondern nur Strom.

Glaubt mir, es ist nötig diese Tipps im Vorfeld zu erwähnen. Irgendwann hätte ich auf jedenfall angefangen Möbel zu verrücken oder auseinander zu nehmen!

Der Beginn

Am Anfang ist man noch sehr zögerlich. Als wir den Raum betraten, war es dunkel (es war ja „Nacht“) und wir hatten nur eine Taschenlampe bekommen. Es gab Lichtschalter, doch wir trauten uns nicht sie zu benutzen 🙂 Benutzten aber noch unsere Smartphone als zusätzliche Lampen und hatten dabei schon das Gefühl zu betrügen. Über einen Monitor gibt der Spielleiter ab und an Hinweise, wenn man absolut nicht weiter kommt und beobachtet uns die ganze Zeit. Das vergisst man aber schnell wieder. Irgendwann fragte er, ob wir weiter im Dunkeln suchen wollen. Okay, da war klar, wir durften auch das Licht anmachen. Die Tipps kamen immer genau auf den Punkt, waren immer auf unsere Problem abgestimmt und sehr dezent gehalten. Das fande ich sehr gut. Schließlich ist man ehrgeizig und will es alleine packen! Wie gesagt, zu Beginn war ich sehr verhalten. In dem Raum gab es nicht viel: Bilder an den Wänden, eine Bank, eine Anrichte und eine Truhe. Und mir drängte sich die Frage auf: Wie zum Teufel sollen hier so viele Hinweise versteckt sein?

Das Spiel

Doch es dauert nicht lange und man ist voll dabei und entdeckt immer mehr, dass es zu entschlüsseln oder zu suchen gilt und wird immer hemmungsloser. Ja, irgendwann überlegt man auch die Steckdosen ab zu montieren, hätte man vorher nicht gesagt bekommen, dass es sinnlos ist! 🙂
Es gab Laserstrahlen, Tresore, Zahlenschlösser, Puzzle, Schwarzlicht kam zum Einsatz! Sogar so ein Kryptex, bekannt aus Da Vinci Code, musste genackt werden.
Die Zeit verrinnt total schnell. Eine kleine Uhr über dem Eingang zählt die 60 Minuten runter, die man hat, um die Rätsel zu entschlüsseln. Gott sei Dank gab es aber keine nervige rot blickende oder womöglich noch tickende Uhrenanzeige!
Leider haben wir es nicht geschafft zu entkommen. Bis zum letzten Rätsel sind wir gekommen, dann ging die Zeit aus. Vielleicht noch zehn Minuten und wir hätten es gehabt! Wir hätten auch nun stundenlang weiter spielen können. Denn es war nie langweilig oder frustrierend, weil man nicht weiterkam.

Fazit

Es war einfach nur toll und wir waren alle begeistert und es wird nicht unser letztes Mal in einem Escape Room bleiben!
Wir haben den Raum zu fünft gespielt, ich glaube 5-6 Leute sind schon ideal. Denn irgendeiner hat immer eine Idee oder kann Wurzeln ziehen. Denn ja, auch Mathe war gefragt. Die Nerds aus Big Bang Theory brauchten übrigens fünf Minuten zum Lösen und Entkommen! 🙂
Und seit doch mal ehrlich, sind wir nicht alle Spielkinder?

Alle Escape Rooms in Deutschland in der Übersicht gibt es hier.
www.escape-game.org

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2 Kommentare

  1. Hallo Eva,
    schöner Artikel, scheint dir wirklich viel Spaß bereitet zu haben. An welchem Rätsel genau seid ihr denn schlussendlich gescheitert, was war das für eins würde mich mal interessieren?
    LG

    1. Hallo Yves, wir mussten einen Laserpointer an einer bestimmten Stelle platzieren, damit das Licht des Pointers eine Reihenfolge vorgibt. Ich kriegs nicht mehr ganz zusammen. War knapp. Aber hat Spaß gemacht. Ich war danach noch in zwei anderen Escape Rooms. Aber dieser war der Beste!

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