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Komfortzonen und Grenzerweiterungen

Der Autor, der alleine im stillen Kämmerlein vor sich hinschreibt? Da ist machmal was dran, denn auch ich verlasse ungern meine Komfortzone. Meine Komfortzone ist normalerweise auf der Couch mit meinem Laptop auf meinem Schoß und einer Apfelsaftschorle in Reichweite. Okay, Schokolade in der Nähe wäre auch noch gut. Da könnte ich Tage verbringen, nur ich, mein PC und ne Internetverbindung. Wenn ich nicht essen, schlafen und ihr wisst schon was tun müsste. Natürlich gibts auch meine Familie. Für die Verlasse ich selbstverständlich auch meine superbequeme Couch. Mein Mann und ich haben lange nach einer Couch gesucht, jede einzelne Couch in dem Möbelhaus, in dem wir fünfig werden wollten, probegesessen, bis zum Schluss noch eine total hässliche lemongrüngelbe Couch ürbig blieb. Und die war es dann. Das wussten wir vom ersten Moment ab. Nein, wir haben keine hässliche lemongrüngelbe Couch gekauft. Wir haben sie schließlich in braun gekauft. das tolle an ihr isst, dass man die Rückenlehnen vor und zurück schieben kann. Das ist toll, weil ich ungefähr 30 cm kleiner bin als mein Mann. Und ich hasse es, wenn man irgendwo so weit hinten sitzt, dass man gerade so mit den Füßen über den Rand hängt.

Okay, ich schweife ab. Sorry. Was ich samit sagen möchte: Als Autorin fühle ich mich sehr wohl auf der Couch. Ich könnte den ganzen Tag dort sitzen und schreiben, ab und an mal was posten. Doch als Autorin verlasse ich dann doch sehr oft meine Komfortzone und begebe mich auf unsicheres Terrain.

Grenzerweiterungen

Ab und an habe ich verrückte Ideen und wenn eine klappt verfluche ich mich jedesmal wieder, warum ich mir das antue, wenn eine Idee funktioniert. Denn dann muss ich meine Komfortzone verlassen und das tue ich nun mal sehr ungern. Aber auf der anderen Seite bin ich auch immer wieder stolz darauf, was ich dadurch erreiche. Ich bin niemand, der gerne im Rampenlicht steht, trotzdem nehme ich es hin und wieder auf mich.

Ein aktuelles Beispiel

Meine Mutter hat mich auf einen Zeitungsausschnitt aufmerksam gemacht, über eine Autorin, die mit der Stadtbücherei Langen ein Lesungsvideo für deren Youtubekanal aufgenommen hat. Und ich dachte, hey schreibste Mal ne Mail hin, dass du auch Autorin bist und in der Nähe wohnst. Das Ergebnis seht ihr hier unten 🙂
Und wisst ihr was, ich war zwar mega nervös, wie immer, aber es hat auch Spaß gemacht, denn Allyson und ihr Chef waren total lieb und haben sich so über meine Anfrage gefreut.

Natürlich gibts auch immer wieder Rückschläge, aber davon lass ich mich nicht entmutigen. Und weiß Gott – nicht immer bekomme ich Rückmeldungen. Aber versuchen sollte man es immer. Also geht raus und seid mutig.

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