Emilys Element – Das Wasser
Emily ist eine Mondhexe. Da der Mond das Wasser beeinflusst, ist ihr Element das Wasser.
Im meinem Buch werden die Mondhexen von der Göttin Fair so beschrieben:
„Sanft, nachgiebig, weich und feinfühlig. Mondhexen sind sehr empfindsam und nehmen die Welt über ihre Gefühle wahr. Sie erfühlen förmlich, was um sie herum geschieht und versinken oft tief in ihren Gedanken. Um sich nicht in einem Meer von äußeren Eindrücken zu verlieren, müssen sie sich zurückziehen können. Das fließende Element steht auch für Reinigung, Erneuerung und das Loslassen. Wasser ist das Element der Intuition und der feinstofflichen Wahrnehmung, an ihm bleibt nichts haften. Im Übermaß kann es dich überwältigen und Angst auslösen. Das Meer besitzt viele tiefe Abgründe. Und so lassen sich auch Mondhexen von allem Unergründlichen in den Bann ziehen. Denn gerade dem Dunklen und Geheimnisvollen wollen sie auf den Grund gehen.“
Starke Emotionen
Wasser hat sehr unterschiedliche Aspekte. Einerseits steht es für Empfindungen und Emotionen, denn an vielen starken Emotionen sind Flüssigkeiten beteiligt, wie Tränen, Schweiß oder Blut. Sie kommen zum Ausdruck , z. B. beim sich „vor Angst in die Hose machen“, oder aus starker Bewegung, Freude oder Trauer, wenn man Tränen weint. Wenn wir etwas als „rührend“ empfinden, so wird damit unser inneres Wasser aufgerührt; und der berühmte „Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“, bewirkt in aller Regel heftige emotionale Ausbrüche. Durch das „Dahinfließen“ steht es aber auch für die Zeit. In der Antike gab es Wasseruhren, und so sagt man auch heute noch, dass die Zeit „verrinnt“. Weiterhin lässt Regen die Pflanzen wachsen und ermöglicht damit Leben, Wachstum und Entwicklung.
Spiegelnd
Wasser hat aber auch eine spiegelnde Wirkung. Man spricht von einem „Wasserspiegel“. Wenn man über einen See blickt, dann sieht man, wie sich die Dinge oberhalb des Sees nach unten hin im See widerspiegeln. Wasser hat aber auch eine spiegelnde Wirkung. Man spricht von einem „Wasserspiegel“. Wenn wir über einen See blicken, dann sehen wir, wie sich die Dinge oberhalb des Sees nach unten hin im See widerspiegeln. Unter der Wasseroberfläche lauern allerdings ungeahnte Gefahren. Wenn man sich dem Wasser hingibt und vollständig in es eintaucht, wie bei einem Bad oder beim Schwimmen, so vermittelt Wasser ein Gefühl von Getragenheit und Geborgenheit. Allerdings einen beim Tauchen auch eine der schlimmsten Ängste überhaupt einholen, die Angst vor dem Ersticken. Wasser ist ambivalent und zwiespältig. Es gibt zwei Seiten.
Die Wasserzeichen sind sensibel und verstehen die Realität gefühlsmäßig. Sie sind inspirativ veranlagt und seelisch motiviert. Die Tiefe ihrer Gedankenwelt und auch Verschwiegenheit zeichnen sie aus. Sie verfügen über Mitgefühl und Hingabe. Sie brauchen Zurückgezogenheit, haben aber ein Bedürfnis nach emotionaler Verbundenheit mit Anderen.
Menschen mit starkem Wasseranteil sind sehr empfindsam und nehmen die Welt über ihre Gefühle wahr. Sie erfühlen förmlich, was um sie herum geschieht, und versinken oft tief in ihren Gedanken.
Unergründlich und Tief
Wasserbetonte Menschen werden von einer tiefen Sehnsucht angetrieben. Alles Unergründliche zieht sie in seinen Bann. Denn gerade dem Dunklen und Geheimnisvollen wollen sie auf den Grund gehen.
Da sie sehr aufgeschlossen und feinfühlig sind, fangen Wassermenschen viele Stimmungen aus ihrer Umgebung auf. Wenn ihnen das nicht bewusst ist, lassen sie sich davon leicht beeinflussen. Deshalb sind sie manchmal wechselhaft und launisch. Um sich nicht in einem Meer von äußeren Eindrücken zu verlieren, müssen sie sich zurückziehen können.
Für Wassermenschen ist es wichtig, sich mit anderen verbunden zu fühlen. Aber oft können sie nur schwer erklären, was in ihnen vorgeht. Dann fühlen sie sich unverstanden. Sie selbst haben eine besondere Begabung, sich in andere hineinzuversetzen. Wegen ihres starken Mitgefühls sind sie sehr hilfsbereit und kümmern sich um jeden, der ihre Hilfe braucht.
„Er drängte Emily gegen einen Baum und stützte sich zu beiden Seiten mit seinen Händen am Stamm ab, so dass er Emily einschloss. „Vielleicht brauchst du eher eine kalte Dusche!“, drohte Emily. Nichts war leichter für sie, als das Wasser in seiner natürlichen Laufbahn zu beeinflussen.
„Das wagst du nicht!“
„Willst du dein Glück herausfordern?“
„Ja.“
Emily konnte das Wasser mit jeder Faser ihres Körpers wahrnehmen. Sie schloss kurz ihre Augen, sammelte ihre Kräfte und … Über Finn ergoss sich sintflutartig Wasser, so dass er klitschnass bis auf die Haut wurde. Er schnappte nach Luft und strich sich nasse Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Seine Haut glänzte, an seinen Wimpern hingen winzige Tropfen. Emily ergriff die Gelegenheit und schlüpfte unter Finns Arm durch.
„Träum schön!“ (aus Moonwitch – Liebe zwischen Licht und Schatten“)